Elektrochemische Kristallisation im RWTH Innovation Sprint
Das ExCryst-Projekt wurde von einer Expertenjury aus Industrie und Forschung für den RWTH Innovation Sprint ausgewählt. Als eines von sieben Teams ist ExCyrst, bestehend aus Marcel Gausmann und Christian Kocks, Teil des vierten Innovation Sprints, mit dem Ziel, ein Prototyp für die technische Skalierung der elektrochemischen Kristallisation von Carbonsäuren zu entwickeln.
Die elektrochemische Kristallisation ist ein neues Trennverfahren für die Aufarbeitung von Carbonsäuren. Carbonsäuren sind wichtige Zwischenprodukte der chemischen Industrie und werden für die Herstellung von Kunststoffen, Kosmetika und pharmazeutischen Wirkstoffen benötigt. Bisher werden bei der Herstellung große Mengen Chemikalien eingesetzt und salzhaltige Abwässer erzeugt, die ökologisch problematisch sind.
Bei dem neuen Verfahren werden die Chemikalien durch elektrischen Strom ersetzt und gleichzeitig die entstehende Abwassermenge drastisch reduziert. Im Rahmen des RWTH Innovation Sprint wird der vorhandene Laborreaktor in den Pilotmaßstab überführt, um die Leistungsfähigkeit der Technologie im Pilotbetrieb zu erproben und vielversprechende kommerzielle Anwendungsfälle zu identifizieren.
Der RWTH Innovation Sprint ist Teil der Initiative Exzellenz Start-up Center.NRW und hat das Ziel, die Kommerzialisierbarkeit von neuen Technologien zu validieren, um diese aus der Forschung in die Anwendung zu überführen. Gefördert werden Technologien in Themenfeldern wie zum Beispiel nachhaltige Produktion, Medizintechnik, Robotik und KI.