Winterschool 2020
Anfang Januar ging es zum 9. Mal für 45 Doktoranden der Chemischen Verfahrenstechnik der RWTH und der Universität Twente zum wissenschaftlichen Austausch ins Söllerhaus im Kleinwalsertal. In Begleitung der Professoren und Senior-Wissenschaftler Prof. Matthias Wessling, Prof. Nieck Benes, Prof. Wiebe de Vos, Prof. Arian Nijmeijer und Dr. Antoine Kemperman verbrachten die Doktoranden eine Woche mit einer bunten Mischung aus Vorträgen und Workshops sowie Zeit zum Netzwerken und körperlicher Ertüchtigung auf der Skipiste.
Eröffnet wurde das Programm mit Kurzvorträgen, in denen mehr als 20 verschiedene Promotions- und Projektthemen nach kurzer Einführung in je 3 Minuten Blöcken vorgestellt wurden. Die thematischen Blöcke umfassten dabei Themenbereiche der Elektrochemie und der Mikrofluidik, aber auch eher klassische Themen wie Prozessdesign und Membranherstellung.
In den nachfolgenden Tagen, bestand für die verbliebenden 20 Doktoranden die Möglichkeit, ihre bisherigen Ergebnisse in 10- bzw. 20-minütigen Vorträgen vorzustellen. Durch die verschiedenen Schwerpunkte der Universität Twente und der RWTH ergaben sich interessante und umfassende Diskussionen. Im Fokus der meisten Themen stand dabei der Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Neben Vorträgen zum Abbau von Mikroschadstoffen in Abwässern und zur elektrochemischen CO2-Reduktion wurden lösemittelfreie Herstellungsverfahren für Membranen vorgestellt und diskutiert.
Zusätzlich zur Präsentation der eigenen Forschung hatten sich einige Doktoranden und Professoren bereiterklärt ihr Wissen und ihre Erfahrungen in Form von Workshops, sogenannten „Expertclasses“, an ihre Kollegen weiterzugeben. Die selbstgewählten Themen der Workshops reichten dabei von Soft-Skills wie, „Personality in Research“ und „How to survive your Job-Interview“ bis zu technischen Themen wie z.B. zu Simulationen mit COMSOL oder zur strukturierten Planung und Beschaffung von Versuchsständen.
Daneben wurde in diesem Jahr hoher Wert auf die Vernetzung der Promovierenden der beiden Universitäten gelegt. Das neu eingeführte „scientific speed-dating“ erfreute sich dabei besonderer Beliebtheit. Der dort entstandene intensive wissenschaftliche Austausch wurde dann bei anregenden Diskussionen nach den Vorträgen, auf der Piste oder abends in der Aachener Stube begeistert weitergeführt.
Wir bedanken uns herzlichst bei unserem Sponsor VIVTA e.V. ohne den diese Fahrt nicht möglich gewesen wäre, den Organisatoren aus Twente und Aachen sowie allen Teilnehmern, die diese Fahrt erst zu der bereichernden Erfahrung gemacht haben.